Gedankenhygiene - Der mentale Hygienemangel in unseren Köpfen

 

Gedankenhygiene


Unser Unterbewusstsein ist wie der Teil des Fundaments eines Hauses. Ist es stabil, sind wir stabil. Auch unsere Gedanken sind wie das Fundament eines Hauses. Sind sie stark, sind wir  stark. Willst du ein nachhaltig gesundes Fundament, auf dem du deinen Erfolg aufbauen kannst? Dann richte deine Gedanken positiv aus. Denn sie sind wesentlicher Teil deines Unterbewusstseins, welches dich wiederum jeden Tag in allem, was du tust, lenkst und so auch deinen Weg zu einem essenziellen Teil mitgestaltet. Nachdem wir uns den „Hygienemangel“ angeschaut haben, kommen wir zu Lösungen.

 

Der mentale Hygienemangel in unseren Köpfen


Leider sind folgende Aspekte tatsächlich für viele Menschen so normal, dass sie nicht wahrnehmen, wie unförderlich sie für sie sind.
Gedankensmog, der unser Selbstbewusstsein senkt. Dazu gehören folgende 3 Aspekte, die wir vermeiden sollten:


o    Mentale Bremsklötze. Entrümpele deine Gedanken von negativen Begriffen und Formulierungen wie „nein“, „niemals“, „aber“, „schlecht“, „Problem“, „das klappt nie“, „das geht nicht“, „kann ich nicht“, und jegliche Schimpfwörter, etc. Denn sie sind wie ein Bremsklotz und verseuchen im schlimmsten Fall ständig deine Gedankengänge.


o    Mentales Fastfood. Zu oft beschäftigen sich Menschen mit nutzlosen Dingen. Zum Beispiel mit Gedanken wie die (vermeintlich) hässliche Frisur der Frau, die neben einem im Bus sitzt, wie dick der Mann auf der anderen Straßenseite ist, was der Typ an der Kasse im Einkaufswagen hat und warum er von dem ganzen Zeug nicht fett wird; und andere Gedankengänge, die einem nicht nutzen, die eigenen Ziele zu erreichen, sondern nur eine Ablenkung sind. Wofür, wenn man stattdessen wirklich einen guten Beitrag leisten könnte, der dich selbst und andere weiterbringt?
Das Stichwort zur Abhilfe ist hier FOKUS. Richte deine Gedanken nutzbringend für dich aus. Was ist wichtig für dich? Wo willst du hin? Was willst du bewegen? Wie willst du deine Zeit am besten füllen? Nur das bringt dich weiter.


o    Mentales Gift - Lästern. Es ist negativ, es ist destruktiv. Es ist letztlich nutzlos. Es hat keinen Nutzen außer eine andere Person, die nicht anwesend ist, schlecht zu machen, damit man sich selbst vermeintlich besser fühlt. …was jedoch auf einen Mangel im eigenen Selbstbewusstsein hindeutet. Die nicht anwesende Person kann sich nicht wehren. Es bringt kein nützliches, faires Resultat. Wofür also lästern? Wir sollten andere so behandeln, wie wir selbst behandelt werden möchten.
Hörst du jemanden schlecht über jemand anderen reden, kannst du entweder versuchen, die Person in ein konstruktives Gespräch zu führen, das weniger negativ ist. Oder man hat die Möglichkeit, sich nicht am Gespräch zu beteiligen bzw. zu gehen. Denn letztlich beeinflusst auch das Lästern unsere Gedanken negativ. Es zapft unsere Energie an. So wie Handystrahlen, wir sehen sie nicht, doch sie haben Einfluss auf unser System.


o    Mentale Sackgasse - Vorwürfe, Schuldzuweisungen. Die faire Feststellung einer Schuld hat in bestimmten Fällen, wie Rechtsfällen, einen Nutzen. Sich und andere jedoch mit immer wiederkehrenden Vorwürfen und Schuldzuweisungen zu belasten, ist völlig destruktiv. Es ist eine Endlosschleife, die keine Lösung bringt, und somit auch keine Verbesserung einer Angelegenheit. Ein Bremsklotz, der uns am Weitergehen hindert. Jeden Moment, den wir uns damit beschäftigen, verlieren wir unsere Zeit, die Chance auf Heilung und darauf, weiter zu gehen und somit auf Besseres, auf für uns förderliche Dinge, also Erfolg zu stoßen. Nicht endende Vorwürfe sind wie eine Sackgasse. Sie bringen uns nicht weiter. Wer in einer Sackgasse steckt, muss umdrehen, um aus ihr heraus und weiter zu kommen. Dazu gehört auch das Loslassen. In Teil 2 komme ich noch einmal darauf zurück.

 

o    Mentales Barometer - Wahrheit und Werten. Wir neigen dazu, immer allen Dingen und Menschen, Etiketten zu verpassen, nach unseren Denkmustern, unseren Erfahrungen und daraus resultierenden Erwartungen, unserer Kultur und unserem Gesellschaftsempfinden, welches bestimmt, was normal und was unnormal ist.

 

Wer kennt das nicht. In einer Situation fühlen wir uns durch gewisse Umstände von jemandem verletzt, oder wir sind aus einer Situation heraus sauer. Anschließend stellt sich heraus, dass es ein Missverständnis gab und die andere Person nichts für die Umstände konnte, es nicht so meinte, wie wir es verstanden haben, oder Ähnliches.

In solchen Momenten arbeiten unsere Gedanken teils mit Halbwissen, weil wir nicht wissen, was auf der anderen Seite los ist. Es fehlt uns also an Informationen. Wir können nur schlussfolgern. Dadurch neigen wir sehr schnell zu Wertung und teils unsere Wahrheit als die einzig gültige hinzustellen bzw. vorschnelle Urteile zu bilden.

Dabei vergessen wir, dass nicht jeder unsere Erfahrungen, unsere Kultur, unsere XYZ hat. Wir sind nicht gleich. Daher können wir nicht stets von uns auf andere schließen, und somit auch nicht gleich alles in eine Box packen, was wir sehen.
Auch hier kommen verschiedene Aspekte zusammen, die unsere Gedankenhygiene stören: die Gedanken sind negativ, sie nehmen unsere Zeit, die wir stattdessen besser füllen könnten, sie zapfen unnötigerweise unsere Energie an. Somit sind sie destruktiv und stören unsere Gedankenflora. 😊

Doch was können wir tun, wenn uns manche Dinge suspekt, unnormal, falsch oder sonst wie erscheinen?
Nicht werten. Die Dinge einfach mal stehen lassen wie sie sind, ohne sie gleich einzukategorisieren. Wir können uns entscheiden, in dem Moment schlicht nicht zu werten, ob etwas gut oder schlecht ist. Vor allem, wenn uns Hintergrundinformationen fehlen, die ermöglichen, eine Angelegenheit einzuschätzen.
Es ist recht simpel, auch wenn es am Anfang etwas Übung bedarf.
Wir sprechen hier jedoch nicht von der eigenen Wahrnehmung. Denn du kannst sehr wohl sagen, dass dir eine Sache suspekt oder sonst wie erscheint, oder dass du dich mit etwas nicht wohl fühlst. Das ist dann deine persönliche Wahrnehmung, die legitim ist, wertet jedoch nicht die Person, die involviert ist bzw. eine Situation abschließend als die einzig gültige Wahrheit.


Lies Teil 2 dieses Artikels, um von den mentalen Hygienemaßnahmen für ein gesundes Gedankenfundament zu erfahren.

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