Zählst du noch Schäfchen oder schläfst du schon (durch)?
Wie deine Schlafhygiene deine Fitheit und tägliche Leistung beeinflusst
Kennst du das, wenn du kalkulierst, wie viele Stunden Schlaf du wohl nächste Nacht bekommst, wie du damit den Tag überlebst und dich dann mit dem Vorsatz vertröstest, das „nachzuholen“. Und wenn
du dann abends im Bett liegst und von 100 auf 0 schalten willst, während du deinem Körper das Kommando „schlaf“ erteilst und er es schlicht verweigert. Der mantramäßige Blick auf die roten Zahlen
des Digitalweckers oder deines Handys, was dich wahrscheinlich großzügig mit W-Lan Strahlung versorgt, fördert die Befehlsverweigerung noch mehr. Eigener Körper und Schlaf haben eben keinen An-
und Aus-Knopf wie eine Ikea Stehlampe.
Vielen ist die Wichtigkeit des Schlafes und was während ihm in unserem Körpergeschieht nicht oder nicht ausreichend bewusst. Kein Wunder in einer Zeit, in welcher der Tag durch unsere unzähligen
Aktivitäten nicht genug Stunden haben kann und wir so versuchen, noch einige von unserer kurzen Nacht abzuzapfen…so lange es unser Körper mitmacht.
Nach einer durchgemachten Nacht denkst du, Hauptsache ich bin wach, kann geradeaus gucken und die Routineaufgaben erledigen. Doch, ob unser Körper und Geist wirklich klar und fokussiert sind,
steht auf einem anderen Blatt. Wachsein alleine reicht nicht für alles. Mal ehrlich, wie leicht fällt es dir, gerade unliebsame Aufgaben und Pflichten bei Schlafmangel zu bewältigen oderwichtige
Entscheidungen zu treffen?
Die Wirkung von Schlafmangel realisieren wir erst, wenn unser Körper an seine Grenzen stößt und wir physische und psychische Auswirkungen erfahren, wobei wir diese oft nicht unbedingt auf
Schlafmangel zurückführen. Dauernder Schlafentzug kann jedoch zu Demotivation, Antriebs- und Lustlosigkeit bis hin zu Depressionen führen. Sogenannter Fortschritt und die immer rasanter werdende
Arbeitswelt haben Schlafstörungen zu einem Zivilisationsproblemgemacht. Das wird vielen Menschen immer bewusster und der Wunsch nach Veränderung größer.
ALLERDINGS!
…ist die wichtigste Voraussetzung zur Einführung einer gesunden Schlafhygiene erst einmal die Einsicht, dass gesunder Schlaf essenziel ist. Erfährst du mehr über die bedeutenden Prozesse, die
während der Schlafphasen in deinem Körper ablaufen, kannst du leichter eine Schlafhygiene für dich einführen.
Denn im Schlaf findet eine wesentliche Verarbeitung von Ereignissen statt sowie wichtige Energie- und Reparaturvorgänge der Zellen. Schlaf hat maßgeblichen Einfluss auf unsere Leistungsfähigkeit,
unseren physischen und mentalen Zustand, unser Immunsystem, die Gesundheit allgemein und das Auftreten von Krankheiten.
Doch was macht einen erholsamen Schlaf aus? 5 Tipps dazu!
Allgemein lassen sich folgende Empfehlungen für eine gute Schlafhygiene aufstellen:
- Deine Schlafumgebung: sorge im Schlafzimmer für eine entspannte Atmosphäre. Dazu gehören auch:
- angenehmes Licht
- geeignete Matratze und Kissen
- der Ort, wo dein Bett steht (Stichwort E-Geräte)
- Schlafkleidung: achte auf atmungsaktive Kleidung, zum Beispiel Baumwolle statt Polyester oder Acryl.
- Elektrogeräte/Stromquellen meiden
- der Raum sollte vor dem Schlafen durchgelüftet sein.
-
Wohltuende Abendrituale begünstigen das Einschlafen. Finde deine individuellen. Zum Beispiel ein Lavendelbad und anschließend einfach mal Fernsehschauen gegen
Meeresrauschen-hören tauschen. Vielen hilft eine Form von Meditation, mal in sich gehen, ein Gebet verrichten, einfach auf der Coach liegen und den Tag sacken lassen, ein gutes Gespräch
führen, endlich das Buch lesen, was schon Staub gefangen hat oder einfach selbst kreativ sein. Außerdem hilft nachweislich bewusste Dankbarkeit. Denn wer dankbar ist, ist entspannter und
gelassener, weil du dir all des Guten im eigenen Leben bewusst wirst, dir weniger Sorgen machst, mehr vertraust und Herausforderungen mit größerer innerer Ruhe und Kraft angehst statt panisch
zu werden. Das ist Teil der Seelenruhe - ein wichtiger und oft unterschätzter Baustein.
- Es lohnt sich, deinen Schlaf- und Biorhythmus zu kennen: denn jeder hat einen anderen. Was für andere gilt, muss nicht für dich gelten. Wenn du die Anzahl deiner benötigten
Schlafstunden und –phasen kennst, kennst du deinen Energiebedarf und –rhythmus besser und kannst so deinen Tag besser gestalten. Es gibt auch einen Schlafphasenwecker, der sich nach deinem
persönlichen Biorhythmus richtet (den ich jedoch noch nicht getestet habe).
-
Strom-/Strahlungsquellen beseitigen: Digitalwecker, Festnetztelefonstation, W-Lan Router, Handy, Steckdosen, etc.
- W-Lan Router und das Internet auf dem Handy abends ausschalten. Das Handy in ein anderes Zimmer legen. Nun startet bei dir womöglich dieser Dialog: Dein Ernst?? Ich: Jap, ernst.
:) Du: Aber mein Wecker ist im Handy, aber wenn mich jemand erreichen will, aber… Ich: Na und? Bei den meisten Handys schaltet sich der Timer auch bei ausgeschaltetem Handy automatisch
ein. Und wer dich erreichen will, kann anrufen.
- W-Lan Router und das Internet auf dem Handy abends ausschalten. Das Handy in ein anderes Zimmer legen. Nun startet bei dir womöglich dieser Dialog: Dein Ernst?? Ich: Jap, ernst.
:) Du: Aber mein Wecker ist im Handy, aber wenn mich jemand erreichen will, aber… Ich: Na und? Bei den meisten Handys schaltet sich der Timer auch bei ausgeschaltetem Handy automatisch
ein. Und wer dich erreichen will, kann anrufen.
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The Eye Of The Tiger ...tags statt nacht: Regelmäßige Bewegung ist ebenso wichtig für deinen Schlaf, jedoch sollte man Sport vor dem Schlafen vermeiden. So auch jeglichen
Stress, langes Sitzen vor dem PC. Stattdessen geistige und körperliche Anstrengungen verringern, damit der Körper zu Ruhe kommt.
Und um morgens fitter aus dem Bett zu springen und wie Rocky deine Ziele anzuvisieren, solltest du Dinge vermeiden wie späte, üppige Mahlzeiten, Appetitzügler, Koffein und Teein. Außerdem Alkohol meiden und ihn keinesfalls als Schlafmittel einsetzen (Achtung Suchtgefahr). Oder hast du Rocky morgens bei seinem Workout und im Ring mal beduselt gesehen?!
Fazit
Du kannst mit den für dich einfachsten Punkten beginnen und dann nach und nach die anderen umsetzen. Hast du dich einmal daran gewöhnt, wird es dir recht leicht fallen.
Zuletzt noch die Anregung zu reflektieren, was von dem, was wir täglich machen, wirklich notwendig ist. Was bringen mir die Dinge, mit denen ich meine Zeit fülle und was kann weg oder reduziert
werden und ich so mehr Zeit zum Auftanken gewinne. Endlich mal entschleunigen. Denn auch dem schnellsten und besten Porsche geht beim ständigen Rasen auf der Überholspur irgendwann der Sprit aus.
In diesem Sinne – sei gut zu dir selbst und gib deinem Körper die Pflege, die er benötigt, um lange gesund zu bleiben.
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